Die Kunst des Blendens – vom Tee zum Whisky, vom Whisky zum Tee

Die bewegte Geschichte des Gordon Graham’s Black Bottle

1879 verließen die drei Brüder Charles, David und Gordon Graham die ländlich gelegene Ortschaft Torphins, um ihr Glück in der florierenden Hafenstadt Aberdeen zu versuchen. Es gelang ihnen schnell, sich als Teeblender zu etablieren; dann jedoch wendeten sie ihre Aufmerksamkeit einem vollkommen anderen Getränk zu – dem Whisky. Im Jahr 1879 kreierten die Brüder einen Blend, der durch sein bemerkenswert reiches Bouquet und seine leichte Rauchnote bestach und schnell bekannt wurde.

Black Beauty

Sein Alleinstellungsmerkmal in der Whiskywelt ist die schwarze Flasche, aber auch seine Vielseitigkeit im sprichwörtlichen Sinne, denn er wird aus sieben Islay Malts hergestellt. Ein hoher Anteil hat Bunnahabhain, aber wieviel genau ist bis heute ein Geheimnis. Auch deshalb gilt Black Bottle auf Islay – wo jeder jeden kennt, und fast in jeder Familie mindestens ein Mitglied in oder für eine der Destillerien arbeitet als sicherer Drink im Pub – denn man muß sich nicht für EINE Destille entscheiden wenn man seinen Dram bestellt. Neben Islay Whiskys fließt auch Whisky aus dem Gebiet Aberdeenshire in der Rezeptur mit ein, der Gegend, in der ursprünglich die Gebrüder Graham aktiv waren.

Aussen schwarz, innen rauchig

Im Black Bottle finden sich etwa 65 – 70 % Grain und 30 – 35 % Malt. Besonders zu erwähnen ist dass geblendete Whisky nochmals für 2-4 Monate in Virgin Oak Fässern gelagert wird, bevor man ihn auf Flaschen zieht. Blended Scotch ist der meistverkaufte Whisky der Welt. Typisch für Blends sind allgemein ein runder, milder, weicher und gefälliger Geschmack. Ein guter Blend kann bis zu 40 verschiedene Whiskys enthalten. Blenden ist entgegen der vielfach etablierten Meinung nicht böse, Blenden ist eine Kunst. Nach aktuellen Einschätzungen (IWSR und Nielsen) sind 8 von 10 in Deutschland gekauften Scotch-Flaschen Blends, und die gibt es mittlerweile auch in hohen Qualitäts- und Preisklassen.

Blenden ist nicht Böse, sondern eine Kunst

Malt-Fans lieben kleine, handwerkliche Betriebe und Masterblender, die Ihnen bis ins kleinste Detail den Herstellungsprozess erklären. Bruichladdich beispielsweise gibt sogar an, woher die verwendete Gerste stammt. Und James Brown von der Octomore Farm nimmt Dich auf dem Traktor mit, wenn Du Glück hast, dass er gerade vorbeifährt – und nett bist. An dieser Romantik haben die Blend-Marken bislang noch nicht in der Breite gearbeitet, und vielleicht müssen sie das auch gar nicht. Dem Blended Scotch – Verwender scheinen bislang andere Dinge wichtiger, vornehmlich eine zugängliche, milde Rezeptur für einen angemessenen Preis.

Teestunde 2.0

Dr. Adam Elmegirab, Bitters-Spezialist aus Aberdeen und Mal Spence, BB Brand Ambassador aus Glasgow, laden am 21.11. im Hamburger Fleetschlösschen zur Teestunde der etwas anderen Art. Gemeinsam mit Dr. Adam & Mal Spence sind Bartender/innen eingeladen mit Black Bottle und den BB Tea Bitters zu experimentieren und neue Kreationen entdecken.


13:30 – 17:00 Uhr gilt  Barkeepers only. Anmeldung erbeten via www.connaisseur.de/anmeldung.

Ab 18:00 Uhr sind alle Interessierten Bargäste herzlich willkommen.

Fleetschlösschen – Brooktorkai 17, 20457 Hamburg

Mal Spence – a man and a mission 

In den vergangenen 12 Monaten besuchte Mal Spence Bars in ganz Deutschland, Schwerpunkte waren bisher die Städte Hamburg, Berlin, Köln, Frankfurt, München – und aufgrund der hohen Nachfrage werden wird Black Bottle Mal’s Tournee in 2017 weiter fortsetzen.

Mal war sich nach einem Jahr als Grafik Designer sicher: Seine Interessen lagen in einer anderen Richtung. Er nahm dafür zunächst einen Job als Barback an. Er begleitete als Bartender und Manager einige der besten Bars Schottlands. Das Blythswood Square Hotel in Glasgow wurde für Mals Arbeit mehrfach ausgezeichnet, was ihn zu einer Leitfigur in der schottischen Barindustrie machte. Mal war bereits zweimaliger Scottish Licensed Trade News (SLTN) Mixologist of The Year. Seine Fülle an Wissen und Inspiration, gepaart mit seiner Verbundenheit zur gelassenen, schottischen Lebensart macht ihn zum perfekten Global Brand Ambassador für Gordon Graham‘s Black Bottle.

Einer seiner bevorzugten Signatures ist ein „Old Fashion“ mit selbst hergestelltem Teeblend, der an die vier Hauptcharakteristika des Whiskys angelehnt ist. Mal ließ sich hierbei von der Entstehungsgeschichte des über 130 Jahre alten originalen Blended Scotch Whiskys inspirieren.

Ein Blend wie er sein sollte

Black Bottle ist ein Blended Scotch wie er sein sollte wenn man eine dezent rauchige Note liebt; frisch und fruchtig in der Nase, mit Eichenholz, würzigen Noten und nur leicht rauchig. Am Gaumen seidig, mit einer Mischung aus Frucht, Rauch und Torf, sowie dem Aroma von Eiche und Honig. Im Nachklang sanft, elegant-würzig mit Muskatnuss, Pfeffer und nur etwas Rauch.
40% vol / Blended Scotch Whisky

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