Neue Besteuerung von Spirituosen trifft Ungarn

Bereits von 10 Jahren wollte Ungarn als erstes Land der Welt eine generelle Steuer auf ungesunde Lebensmittel einführen. Das Motto lautetet: Wo „zu viel“ Salz, Zucker oder Fett drin ist, soll der Forint.-Preis steigen. Gleichzeitig hat die Regierung bereits vor über 10 Jahren proklamiert die Getränkesteuer auf Alkoholika und Softdrinks um zehn Prozent zu erhöhen. Die Steuer sollte nicht nur das Loch im Haushalt der Krankenversicherung stopfen, sondern auch zu besserem Ernährungsverhalten anregen.

Ab 2019 gibt es in Ungarn weitere, dramatische Veränderungen im System der Sozialbeitragsteuer und der Gesundheitsabgabe.  Bei der im November 2018 verabschiedeten „Produktsteuer zur Erhaltung der Volksgesundheit“ werden ab 1. Januar 2019 die meisten alkoholischen Erzeugnisse laut Verbrauchsteuergesetz als steuerpflichtige Waren angesehen. Im Gegenzug sollen andere Steuersätze gesenkt werden.

Spirituosen mit 35% vol und mehr wird die neue Besteuerung empfindlich treffen, aus diesem Grund wird das Unternehmen Zwack die Grädigkeit von UNICUM ZWETSCHKE minimal abgesenken (von 35% vol auf 34,5% vol) um unter die Steuzergrenze zu gelangen, was keinerlei Auswirkungen auf Geschmack oder Qualität hat.

 

Eine Alkoholabsenkung unter 35% vol. ist beim klassischen Unicum, der eine Grädigkeit von 40% vol besitzt allerdings nicht umsetzbar. Der Klassiker beibt unverändert, muss sich im Heimatland aber auf drastische Absatzeinbrüche aufgrund steuerlich bedingter Preiserhöhung im Handel einstellen. Die Spirituosenliebhaber dort trifft es doppelt hart, denn Ungarn hat mit 27% den höchsten Umsatzsteuersatz in der Europäischen Union.

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